Einnahmen steigern, Ausgaben minimieren – das ist eine Vorgabe des Kassierers Manfred Theimann, die er seinen Vorstandskollegen des Verbandes für Sport in Hohenlimburg mit auf den Weg gab. Grund sind Schankverluste beim Stadtfest 2015, die zu Einnahmeverlusten geführt hat.
„Diese Einnahmeverluste müssen wir in den Griff kriegen“, so Theimann weiter. Und Michele Colonna ergänzt: „Einige Vereine haben es überzogen.“ Zur Erinnerung – die Zapfdienste auf dem Stadtfest übernehmen die Hohenlimburger Sportvereine ehrenamtlich. Das kommt ihnen in Form von Zuschüssen auch wieder zurück. Der Vorstand des Verbandes für Sports will vor dem nächsten Stadtfest das Einzelgespräch bei den Vereinen suchen und über weitere Maßnahmen nachdenken, um solchen Verlusten Einhalt zu gebieten. Zu den Hauptzeiten am Getränkestand arbeiten bereits Profis mit. Eine Option wäre es, dieses zu intensivieren.
Hilfe bei der Kanu-EM
Vor der Jahrestagung des VfS im Zehner Treff bat Siegfried Schulte, Ehrenvorsitzender des Kanu-Clubs Hohenlimburg, die Vereine um Unterstützung bei den Junioren- und U23-Europameisterschaften im Kanu-Slalom vom 17. bis zum 21. August 2017 im Wildwasserpark Hohenlimburg. „Wir brauchen Hilfe an Getränkeständen, bei den Ordnern und bei vielem mehr“, so Schulte. Die exakte Einteilung wird in Vorgesprächen erfolgen. Einige Vereine trugen sich in eine Liste ein, signalisierten sofort die Bereitschaft, zu helfen.
„Wir haben 7150 Euro an Zuschüssen an die Vereine ausgeschüttet. So etwas ist nicht selbstverständlich“, so VfS-Vorsitzender Mark Krippner in seinem Jahresbericht. In seinem Resümme beleuchtete er ebenfalls das Stadtfest 2015. „Eigentlich hatten wir mit brütender Hitze zu gutes Wetter. Die Helfer mussten an ihre Grenzen gehen“, so der Präses und sprach VfS-Geschäftsführer Peter Hüsecken ein Lob aus.
Teilnahme und Engagement
Um weiter zu gewährleisten, dass der VfS Anschaffungen oder Projekte heimischer Vereine bezuschussen kann, appellierte Krippner um Teilnahme und Engagement beim Stadtfest. „Wir brauchen immer Leute, die helfen. Wir werden auch nicht jünger, es wird jedes Jahr schwerer.“ Schwerer wird es auch, Sponsoren zu finden. „Ohne die Hilfe von Sponsoren können wir kein Plus erwirtschaften.“
Großen Dank sprach der Vorsitzende nochmals dem TSK Hohenlimburg aus. Die Stadtmeisterschaft im Hallenfußball stand aufgrund von zwei Absagen auf der Kippe, aber der TSK um Sercan Bölük und Fuat Aker sprang als Ausrichter ein, um die Tradition aufrecht zu erhalten.
Mark Krippner wies zum Abschluss kurz auf die weiteren Veranstaltungen des VfS hin – so auf das Referat „Laienreanimation kann jeder“. Das geschah im Zusammenhang mit der Installation von zwei Defibrillatoren im Kirchenbergstadion. „Referent Jens Schilling hat sich bereit erklärt, auch in die Vereine zu kommen. Ich kann das nur empfehlen, damit im Falle des Falles die Hemmschwelle abgebaut werden kann“, so Krippner.
Verband für Leibesübungen
„1946 wurde der VfS als Verband für Leibesübungen gegründet“, so Kassierer Manfred Theimann. Nur in den Jahren 1946 bis 1954 und in den Jahren 1986 bis 1988 konnte der VfS keine Zuschüsse an die Vereine zahlen. In den vergangenen 13 Jahren waren es sogar Zuschüsse in insgesamt sechsstelliger Höhe – alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Heinz-Werner Schroth (Hohenlimburger SV) und Thomas Reimann (TV Hohenlimburg 1871) bescheinigten Manfred Theimann eine saubere Kassenführung.
Heute um 15 Uhr tagt der Rat der Stadt Hagen, auf der Agenda stehen Einsparungen und erneut eine Vorlage zur Sportstättennutzungsgebühr. „Wie der Stadtsportbund lehnen wir alle Einsparungen im Bereich Sport ab“, so Krippner.
Übrigens – in diesem Jahr feiern die Vereine reichlich Geburtstage, so auch der VfS (70 Jahre). Die weiteren Geburtstage: Behinderten-Sportgemeinschaft (65), Billard-Sportverein (80), Elseyer TV (135), KSV Hohenlimburg (95), Polizeihunde-Verein Reh (60), SV Turm (90), TV 1871 (145), TuS Holthausen (135).