Elektromarkt-Gründer Erich Berlet gestorben

Große Trauer: Erich Berlet, der Gründer der Elektromarkt-Kette Berlet, ist im Alter von 75 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben.

Hohenlimburg trauert um Erich Berlet. Der erfolgreiche Geschäftsmann und begeisterte Fußball-Förderer ist am Sonntagabend nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren gestorben.

Hohenlimburg verliert damit einen außergewöhnlichen Unternehmer und Geschäftsmann, der sich in mehr als fünf Jahrzehnten für das Wohl seiner Heimatstadt und seiner Bürger eingesetzt hat.

Die Geschichte seines Unternehmens liest sich wie ein modernes Märchen. Es handelt von einem jungen Mann, der seinen großen Berufstraum, Fernseh-Mechaniker zu werden, auf dem zweiten Bildungsweg und über den Besuch der Abendschule verwirklichen konnte. Denn zuvor hatte er eine Lehre zum Walzenstoffdrucker gemacht. So hielt er erst im Jahr 1962 mit 21 Jahren den Gesellenbrief als Fernsehmechaniker in den Händen.

Zwei Jahre später mietete er an der Oeger Straße ein kleines Ladenlokal an und machte sich selbstständig. Und damit begann ein Aufstieg, wie er unterm Schlossberg möglicherweise einmalig ist.

Dabei stand Erich Berlet – ein begeisterter Radio- und Fernseh-Fachmann – immer bescheiden im Hintergrund und hat bei all dem, was er in seinem Leben erreicht hat, niemals den Boden unter den Füßen verloren.

Im Jahr 1976 verließ Erich Berlet die Oeger Straße mit seinem Unternehmen und schuf an der Elseyer Straße eine für die damalige Zeit außergewöhnliche Verkaufsfläche, die ihm Stammkunden aus dem Großraum Hagen und dem angrenzenden Märkischen Kreis bescherte. Daraus erwuchs ein Lebenswerk, das aktuell neun Elektrofachmarkmärkte zählt.

Bereits vor zehn Jahren hatte sich Erich Berlet aus dem operativen Geschäft der Elektrofachmärkte herausgezogen und die Aufgaben der Geschäftsführung seinen Kindern Peter Berlet und Elke Kampschulte übertragen.

Er selbst widmete sich mit dem ihm eigenen Engagement der Berlet-Hausverwaltung mit den Großprojekten Kirchenberg und dem damit geplanten Bau eines Fitness- und Freizeitzentrums, sowie dem Umbau des ehemaligen Hoesch-Verwaltungsgebäudes am Langenkamp. Dessen Realisierung ist für ihn ein großer Traum geblieben.