Sportler sind bereit für den großen Sprung

Egal, ob alt oder jung, das Sportabzeichen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ist eine Angelegenheit für Jedermann.

Am heutigen Donnerstag (11.05.2017) fällt um 18 Uhr im Kirchenbergstadion der Startschuss für die Sportabzeichen-Saison 2017.

Zusätzlich zum Training und der Prüfungsabnahme im Kirchbergstadion gibt es zwei weitere Treffpunkte, wo Mann oder Frau im Zuge des Sportabzeichens aktiv sein kann. Zum einen das Freibad in Henkhausen und zum anderen das Autohaus Lebus, von wo aus es in Sachen Fahrradfahren zur Sache geht.

„Wir bekommen vom Hohenlimburger Schwimmverein die Möglich, im Freibad Henkhausen dreimal morgens Schwimmen zu dürfen. Das nehmen wir natürlich sehr gerne an und sind dankbar dafür“, freut sich Sportabzeichen-Obmann Heinz Haase (Verband für Sport) für diese Möglichkeit.

Doch warum sollte man das Sportabzeichen überhaupt machen?

Für viele Hohenlimburger ist es mittlerweile schon zu einer Art Ritual geworden, sich zu Beginn der Sommersaison im Kirchbergstadion zu treffen und zusammen Sport zu machen.

Und auch die am Ende der Saison stattfindende Verleihungsfeier gilt seit langem als gut besucht. „Man kann sich selbst besser kennen lernen, seine Grenzen austesten, in der Gemeinschaft Sport treiben und zueinander finden“, nennt Haase nur einige von vielen Argumenten. Um weiterhin für die Absolvierung des Sportabzeichens zu werben, sind Heinz Haase und seine Kollegen das ganze Jahr unterwegs. Vor allem in den Grundschulen ist man präsent und unterstützt die Lehrer im Sportunterricht. Auch bei den jährlich stattfindenden Bundesjugend-Spielen ist man vor Ort.

Von 500 bis 600 Sportabzeichen-Absolventen jährlich spricht Haase, wobei der Großteil der Prüflinge aus den Schulen stammt. „Nehmen wir die Schulen aus dieser Statistik heraus, vergeben wir gut 250 Sportabzeichen im Jahr. Diesen Stand halten wir auch kontinuierlich“, ist der Obmann durchaus stolz auf diese Zahlen.

Ein Problem sieht er dann aber doch. Zwischen den Altersgruppen klafft eine große Lücke von etwa 20 Jahren. „Sobald die Kinder auf die weiterführenden Schulen kommen, gibt es natürlich auch viele andere Interessen. Danach kommt dann die Familienplanung. Erst in den ,Dreißigern’ fangen viele erst wieder an, Sport zu treiben.“

Doch es gibt auch andere Beispiele. Im vergangenen Jahr habe ein Teilnehmer sein 55. Sportabzeichen gemacht, berichtet Haase. Ein Beweis dafür, dass, egal in welcher Lebensphase man sich befindet, immer genug Zeit für den Sport bleibt. Selbst für die Altersklasse „90 plus“ wurde in diesem Jahr eine eigene Kategorie eingeführt.

„Es gibt Menschen, die sind mit 50 schon kaputt. Es gibt aber auch welche, die mit 80 erst richtig anfangen“, hofft Haase auch in dieser Altersklasse auf regen Zuspruch.

Um zu gewährleisten, dass die sportlichen Herausforderungen auch auf dem neuesten Stand und passend für die jeweiligen Altersgruppen sind, findet jedes Jahr eine Erhebung statt, bei der man das vergangene Jahr Revue passieren lässt und sich Gedanken zu Änderungen machen kann, welche gesammelt und zum DOSB geschickt werden. Dieser entscheidet dann über beispielsweise Veränderungen der Zeiten, oder Weiten. „Auch in diesem Jahr gab es einige kleine Änderungen in den Anforderungen“, ist man bedacht die Sportler weiter „bei Laune“ zu halten.

Zusätzlich erhofft Obmann Heinz Haase das eine oder andere neue Gesicht.

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