Mehrfach hat der Verband für Sport in Hohenlimburg seine Jahreshauptversammlung verschieben müssen. Nach dem plötzlichen Tod des Kassierers Manfred Theimann im März dieses Jahres musste ein Nachfolger gefunden werden.
Das war alles andere als einfach. „Es wird immer schwerer, Leute für dieses Positionen zu finden“, so VfS-Präsident Mark Krippner. Das war allerdings noch nicht alles – der zweite Kassierer Michele Colonna kündigte ebenfalls an, aufgrund einer beruflichen Veränderung zurücktreten zu müssen. Job und diese Aufgabe seien nicht mehr vereinbar.
Und auch Geschäftsführer Peter Hüsecken wollte nach 17 Jahren sein Amt abgeben. „Dann hatten wir erst einmal das Stadtfest vor der Brust“, so Krippner – Programm und Organisation auf dem Neuen Marktplatz hat der VfS trotz der ganzen Kapriolen hervorragend gestemmt.
Letztendlich hat der Vorstand auch Kandidaten für die Nachfolge gefunden, welche die Versammlung bei der Jahrestagung im Zehner Treff einstimmig gewählt hat. Stefanie Bannenberg vom BC Hohenlimburg nahm zunächst das Amt der 2. Kassiererin an und möchte sich im ersten Geschäftsjahr erst einmal einen Überblick verschaffen. „Der Aufwand darf die Arbeit im Erstverein nicht beeinträchtigen“, so Steffi Bannenberg – beim BCH ist sie ebenfalls Kassenwartin.
Sampsonidis neuer Geschäftsführer
Für das Amt des Geschäftsführers fand der VfS ebenfalls einen Kandidaten. Kiriakos Sampsonidis übernimmt die Aufgaben von Peter Hüsecken. Sampsonidis durchlief die Jugend bei den Fußballern des SV Hohenlimburg 1910, engagiert sich derzeit bei Hellas/Makedonikos Hagen. Über zwei Neuaufnahmen in den Verband für Sport galt es abzustimmen. Der Förderverein des Richard-Römer-Lennebades sowie die Christliche Freizeitarbeit Ökumene Weißenstein stellten Aufnahmeanträge, die auch einstimmig angenommen wurden.
„Unser Ziel ist es, dass Richard-Römer-Lennebad für die Öffentlichkeit, die Schulen und die Vereine geöffnet zu halten“, so der Vorsitzende des Fördervereins Frank Schmidt. Der Verein kümmert sich um die ehrenamtlich tätige Badeaufsicht am Wochenende und macht das Bad mit vielen Aktionen attraktiver.
Christliche Freizeitarbeit Ökumene Weißenstein ist mehr als nur ein Ponyhof, wie Diplom-Sozialpädagogin Dorothee Schlummer der Versammlung berichtete. „Die Mädels zwischen 8 und 18 Jahren lernen nicht nur den Umgang mit Pferden, sondern auch soziale Kompetenz.“
Zapfhähne hochgeklappt
In seinem Jahresbericht ging Mark Krippner auf die Aktivitäten des VfS im Geschäftsjahr 2016 ein. „Ein Stadtfest in geraden Jahren bedeutet immer, dass ein Fußball-Event ansteht“, so Mark Krippner. So auch 2016, auf dem Neuen Markt war das EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Italien zu sehen, was die Löw-Elf mit 6:5 nach Elfmeterschießen gewann. „So etwas ist natürlich immer mit Kosten verbunden“, so Krippner. Wie so oft war die Stadt Hagen wieder der Spielverderber. Um Mitternacht mussten die Zapfhähne hochgeklappt werden. „Obwohl Oberbürgermeister Erik O. Schulz zugesagt hat, dass wir länger feiern dürfen, wenn Deutschland weiterkommt“, sagt Mark Krippner. Krippner appellierte an alle Vereine, sich beim Stadtfest zu engagieren. „Wenn ein Stadtfest gut läuft, können wir Zuschüsse an die Vereine für Anschaffungen oder Veranstaltungen bewilligen“, sagt der Vorsitzende. Bis Dezember dieses Jahres können die Vereine noch Anträge einreichen. In der letzten Vorstandssitzung des Jahres wird über die Anträge abgestimmt.
Michele Colonna gab den Kassenbericht für 2016 ab. Die Kasse steht gut, obwohl unterm Geschäftsbericht ein leichtes Minus stand. Allerdings bewilligte der VfS auch Zuschüsse an die Vereine im mittleren vierstelligen Bereich.
Günter Bauch im Amt bestätigt
Der Vollständigkeit halber – Günter Bauch bleibt weiter zweiter Vorsitzender, Klaus-Peter Hornung und Heinz Haase Beisitzer. Die DLRG-Ortsgruppe sowie der ETV werden die Kasse prüfen.
Zwei Mitgliedsvereine des Verbandes für Sport feierten im vergangenen Jahr einen runden Geburtstag – so der Badminton-Club Hohenlimburg (40 Jahre) und der Tennis-Club Weiß-Rot Hohenlimburg (90 Jahre).