50 Jahre Judo-Abteilung des TV Hohenlimburg

Auf die nächsten 50 Jahre! So lautete der Tenor während der Jubiläumsfeier der Judo-Abteilung des TV Hohenlimburg 1871, bei der die Judoka in der Jahnturnhalle auf ein erfolgreiches halbes Jahrhundert zurückblickten.

Neben zahlreichen Aktiven fanden auch viele Ehemalige den Weg an die Jahnstraße, unter anderem Ralf Singmann, der mehr als 1 000 Kilometer aus der Slowakei zurücklegte. Moderatorin Maike Steglich bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement sämtlicher Mitglieder über die Jahrzehnte hinweg, was „das sportliche Treiben erst möglich macht“. Nachdem Gründungsmitglied Heinrich Rinke Impressionen und lustige Anekdoten aus den Sechzigerjahren preisgegeben hatte, ergriff auch die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Karin Nigbur-Martini das Wort.

„Die Judoka sind aus unserem Stadtteil nicht mehr wegzudenken. Ich möchte hiermit ein großes Dankeschön an diejenigen aussprechen, die sich in den letzten 50 Jahren so aufopferungsvoll engagiert haben“, so Nigbur-Martini. Mark Krippner überreichte im Namen des Verbands für Sport eine Spende, darüber hinaus fand Reinhard Flormann als Vorsitzender des Stadtsportbundes Hagen lobende Worte für die Judo-Abteilung. Flormann stellte vor allem die großartige Jugendarbeit in den Vordergrund und sprach den Wunsch aus, dass doch viele andere Hagener Vereine „so agieren“ sollten.

Ein besonderes Highlight während der Veranstaltung war definitiv die Ehrung zweier Urgesteine des Vereins, Hans Quick und Ursula Werkmüller. Sie erhielten unter tosendem Beifall von Peter Frese, dem Präsidenten des Deutschen Judo-Bundes, die bronzene Ehrennadel des nordrhein-westfälischen Verbandes für ihre großartigen Funktionärstätigkeiten ausgehändigt.

Ursula Werkmüller setzt sich seit den Siebzigerjahren für die Frauenabteilung ein, Hans Quick steckt ebenfalls seit Jahrzehnten viel Herzblut in diesen Verein und organisierte außerdem Freizeitfahrten.

Auch Showakte durften an diesem Tag nicht fehlen. Unter Trainerin Diana Vogel führten die Judo-Minis ein Programm mit ihren Trainingsinhalten vor.

Zum Schluss gab es eine Kata-Vorführung von Ralf Oheim und Reinhold Weßnitzer. Beide besitzen den vierten Dan, den vorletzten schwarzen Meistergürtel. Ein höherer Dan als der zehnte wird weltweit nicht vergeben. Kata sind festgelegte Abfolgen von Techniken, bei denen der jeweilige Partner den Ablauf vorher kennt. Die beiden Judoka führten in der Turnhalle an der Jahnstraße Selbstverteidigungstechniken des Kodakan-Kata vor. Dabei handelte es sich unter anderem auch um Abwehrtechniken gegen Waffenangriffe.
Alte Geschichten ausgetauscht

Nach dem Rahmenprogramm wurden bei herzhafter Gulaschsuppe und kaltem Buffet alte Geschichten ausgetauscht. Der Vorstand unter dem Vorsitzenden Thomas Reimann erhielt zahlreiche Glückwünsche, die meisten mit einer ganz bestimmten Intention: Auf die nächsten 50 Jahre.